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MENTAL + EMOTIONAL + KÖRPERLICH

HOCHBEGABUNG
UND HOCHSENSIBILITÄT

SEGEN UND FLUCH

Kognitive Hochbegabung und Hochsensibilität verschmelzen oft so nahtlos zu einer gewaltigen Einheit, dass die Betroffenen gerade in Krisenzeiten auf allen Ebenen - mental, emotional und körperlich - ständig unter Hochspannung stehen, bis das Problem gelöst ist.

Mit beiden Bereichen sollten sie sich auskennen, damit sie mit diesen kostbaren Schätzen klug und achtsam umgehen können.  

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WENN DU DIR NICHT
SICHER BIST

Hochbegabte mit einem IQ 130 + 

haben die gleichen Probleme wie andere Menschen, 

erleben sie aber oft dramatischer.

Zusätzlich haben viele von ihnen aber ein paar Probleme,

die ein normal begabter Mensch sich nicht wirklich vorstellen kann.

Dasselbe gilt übrigens auch oft für Menschen mit einem

IQ knapp unter 130.​

Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob du dazu gehörst,

sieh Dir meine Check-Liste für Hochbegabung mit 20 Stärken,

9 Vorlieben, 10 Schwächen und 7 Abneigungen an.

Sie ist nicht vollständig, denn dafür ist das Thema zu komplex und

die Menschen sind zu individuell, aber sie hilft

dir in jedem Fall weiter.

RISIKO HOCHBEGABUNG

Kognitiv hochbegabt – ab IQ 130 – sind nur 2 % der Bevölkerung. Das heißt, sie sind eine gesellschaftliche Minderheit. Minderheiten – also das nicht Normale - haben immer etwas Befremdliches für alle anderen und machen Angst. Deshalb begegnet die Mehrheit dem Befremdlichen oft mit Ablehnung in sämtlichen Schattierungen.

Das Anderssein von Hochbegabten wird normalerweise zuerst von den Eltern bemerkt, dann in der Kita und auf dem Spielplatz und setzt sich ein Leben lang fort. Wenn Eltern immer wieder befremdet auf ihr Kind reagieren, kann ihr Verhalten sich auf das Kindes traumatisch auswirken. Kleine Kinder merken sofort, ob ihre Bezugspersonen sich von ihnen abgrenzen oder sie sogar ausgrenzen.  Und das ist eine Katastrophe, die kognitiv nicht mal von hochbegabten Kindern bewältigt werden kann. Das Kind braucht absolute emotionale Sicherheit und deshalb bleiben ihm eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Kampf oder Flucht.

Die Kämpfer sagen Jetzt gerade! und Nein!, werden aufsässig, extrem ich-betont, fordern dauernde Aufmerksamkeit und sind fürchterlich anstrengend, aber in Wahrheit sind sie in äußerster Not, weil sie – wie wir alle – Sozialwesen sind und sich eingebunden und geborgen fühlen wollen und auch müssen, um sich gesund entfalten zu können.

Die anderen sind die Flüchtlinge. Sie passen sich an. Sie zeigen das, was andere sehen wollen, womit andere kein Problem haben. Sie sind wie Chamäleons, fügen sich in ein Gesamtbild so vollkommen ein, dass sie nicht mehr hörbar, nicht mehr sichtbar, kaum wahrnehmbar sind. Sie sind Ja-Sager. Unscheinbar und brav und scheinbar genauso normal wie der Durchschnittsmensch.

 

Die Flüchtlinge sind in derselben extremen Not wie die Kämpfer. Beide haben verstanden, dass sie nicht so sein dürfen wie sie sind. Beide haben ein Identitätsproblem.

Beide bekommen damit sehr viele zusätzliche Probleme: Die Selbstakzeptanz verkümmert, der Selbstwert wird fragwürdig, die  Selbstsicherheit ist dahin, sogar die offenkundige Selbstbehauptung der Kämpfer ist nur eine Maske.

 

Wer zu oft mit Nicht-Akzeptanz, Nicht-Wertschätzung, Ignoranz oder Verständnislosigkeit konfrontiert wird, lernt. Vor allem lernt er, diesen Gefahren zu entgehen. Und zwar auf allen Ebenen.
Das Denken wird immer schneller. Und das Wittern von Gefahr wird immer stärker, die Antennen immer feiner. Im Grunde ist das etwas Wunderbares, aber damit setzt ein Mensch sich auch zusätzlichen Gefahren aus. 

RISIKO HOCHSENSIBILITÄT

Hochsensibilität ist eine Gabe auf dem höchsten Niveau von Wahrnehmung und Empfindung, die im Laufe eines Lebens immer feiner und mächtiger werden kann.
Alle Sinne, nicht nur die äußeren, sondern auch, was man Bauchgefühl, Körpergefühl, innere Stimme, Antennen, Gespür und Ahnung nennt, sind extrem gut ausgebildet. Das muss man nicht nur wissen, sondern auch damit umgehen können.

Oft wird Hochsensibilität – ebenso wie Hochbegabung – aber erst erkannt, wenn sich Probleme zeigen, weil die Welt ein zu mächtiger Feind geworden zu sein scheint. Bis dahin kann ein hochsensibler Mensch ganz unbewusst gelernt haben, seine Gabe als Schutzstrategie zu nutzen, um „Gefahren“ aus dem sozialen/ biologischen Umfeld möglichst gut abzuwehren.

Aber wie alle Schutzstrategien, die in der Kindheit gelernt wurden und sehr sinnvoll und logisch waren, kann die Hochsensibilität, die weiterhin unbewusst der Abwehr dient, mit der Zeit zu einem Gefängnis werden, in dem der hochbegabte, hochsensible Mensch immer einsamer wird, weil er immer mehr vermeiden muss. Und je mehr er vermeiden muss, desto weniger verträgt er.

Die Einsamkeit eines hochsensiblen Menschen

INTELLIGENZ BEDEUTET FÄHIGKEIT

Wir benutzen unsere Intelligenz zum logischen Lösen von Problemen.

Dieser kognitive Reichtum lässt sich optimal nutzen, um aus dem Gefängnis der Hochsensibilität zu entkommen.

 

Der große Komplex von Hochbegabung & Hochsensibilität ist vielschichtig, facettenreich und anspruchsvoll.

Wer das Ziel hat, die typischen Probleme von Hochbegabung und Hochsensibilität in den Griff zu bekommen

oder sich sogar davon zu befreien, darf aber davon ausgehen, dass es möglich ist.

Sir Arthur Conan Doyle, in jeder Hinsicht auf demselben hohen kognitiven Niveau wie sein Meisterdetektiv Sherlock Holmes,

hat schon vor mehr als hundert Jahren erklärt, warum es tatsächlich möglich ist:

„Gott hat uns sicherlich keinerlei Fähigkeiten gegeben mit der Bestimmung,

dieselben unter keinen Umständen zu gebrauchen.

Die Tatsache, dass wir die Fähigkeit besitzen, ist an und für sich ein Beweis für die heilige Pflicht,

dieselbe zu erproben und zu entwickeln.“

Und der wohl berühmteste hochsensible Hochbegabte der Literaturgeschichte, 

nämlich Sherlock Holmes, der so anders war als alle anderen und dennoch geliebt wurde, der sich zugehörig und

wertgeschätzt fühlen durfte, der sichtbar war und hörbar und souverän zu seinen Eigenheiten stand,

hat genau das gemacht.  Ein literarisches Vorbild für reale Menschen von heute. 

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